Karsthöhlen im Kalk

Neben Sinterbildungen und Limonitkonkretionen gibt es im Steinbruch auch Karsterscheinungen in Form von Ausswaschungen bis hin zu kleinen Höhlen.

Das nebenstehende Bild zeigt den Einstieg zu einer 2006 entdeckten Höhle auf der mittleren Sohle. Im ersten Augenblick und auf die Entfernung gesehen dachte ich erst an ein Kluft. Beim Näherkommen konnte man aber schon die Auswaschungen am Kalk erkennen. Nach vorsichtiger Annährung konnte ich Loch erkennen, was sich 3 Meter in die Tiefe zog.

In der Hoffnung jede Menge Tropfsteine zu finden beschloss ich die Höhle mir genauer anzusehen. Jedoch in Ermangelung eine Leiter und sichernden Personals fuhr ich erst nochmal nach Hause und besorgte mir Untertageausrüstung und Unterstützungpersonal. Sicherheit geht nun einmal vor.

Zurück an der Höhle stiegen wir hinab und konnten sehen, dass sich die Höhle in Richtung Süden 10 m und ich Richtung W-O 8 m erstreckt. Der nach Westen hin abfallende Höhlenteil war auf 5 m mit Wasser und Lehm gefüllt. Dadurch ließ sich die Tiefe in diesem Bereich nicht feststellen. Im östlichen Bereich befand sich ebenfalls ein mit Wasser und Lehm gefüllter Bereich. Im Bruch oberhalb er Höhle und zwar in Richtung Osten konnte man 2 weitere Einsenkungen erkennen, was die Vermutung zuläßt, dass es eventuell Verbindungen zu diesen Senkungen gibt. Jedenfalls zeigt das lehm- und wassergefüllte Loch im Osten der Höhle genau auf diese Senkungen.

Die Höhe der Höhle schwankt zwischen 1 - 3 Metern. Leider konnten in dem gesamten Bereich der Höhle keinerlei Sinterbildungen gefunden werden. Der Kalk wirkt wie weggeätzt.

Die Höhle wurde auch der Bruchleitung mittgeteilt, da sie aufgrund ihrer Ausmaße schon für die Arbeiten ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellte. Heute ist die Höhle längst Geschichte. Beim weiterem Abbau in Richtung Osten konnten dann im Bereich der o.g. Senkungen Sinterbildungen gefunden werden, die mehrere Quadratmeter bedeckten,