Blankenstein - ein weiterer Fundort für Anatas an der Oberen Saale

ehemaliger Steinbruch an der Straße von Blankenberg nach Blankenstein
ehemaliger Steinbruch an der Straße von Blankenberg nach Blankenstein

Schon oft bin ich an dem altem Steinbruch links der Straße von Blankenberg nach Blankenstein vorbeigefahren. Dieses Jahr hielt ich mal an.

In dem aufgelassenen Bruch steht der übliche Diabas an. Teilweise durchziehen kleine Quarzgänge das Gestein. An einigen Stellen tritt auch ein Diabastuff auf, welcher sich durch Blasenhohlräume bis ca. 4 mm auszeichnet.

 

Das eigentlich Interessante sind jedoch schmale Klüftchen mit angefressenen Quarz und dutzenden kleinen gelb-bräunlichen Anatasen. Die Anatase zeigen einen dipyramidalen Aufbau und typischer Querstreifung der Kristalle. Leider bewegt sich die Größe der Kristalle unter einem Millimeter. Dafür zeigen sie sich in der Sonne mit einem auffallenden Glanz.

 

 

Die Matrix auf der die kleinen Anatase sitzen ist eher unscheinbar. Einige Klüfte zeigen weiß-grünen zerfressenen Quarz. Augenscheinlich wurde hier ein Karbonat, vermutlich Calcit weggelöst. Auf diesen Klüften fand sich kein Anatas.

Die Quarzgänge beinhalten hin und wieder auch kleine Kristallrasen mit Milchquarzen. Im Saalband der Quarzgänge kann man Pyrit finden.

 Hinter dem Bruch, auf der saalezugewandten Seite, konnte ich bislang keine Anatase auffinden. Imposant sind aber die steil abfallenden Hänge mit Alpincharakter. Hier treten ziehmlich starke und mehrere Meter steil einfallende Milchquarzgänge auf. Die Gänge scheinen nur aus derben Quarz zu bestehen.