Nickelmineralien und Co aus dem Steinbruch Burgk
Der Steinbruch Burgk zeichnet sich nicht gerade durch seine große Vielfalt an Mineralien aus. In der Regel herrscht dort Diabas vor, der hin und wieder von Calcitgängen durchzogen wird.
Aber von Zeit zu Zeit wird duch den Bruchbetrieb ein Gang angeschnitten, welcher in NW - SO Richtung streicht und etwa parallel zur Ortsverbindungstraße Burgk - Gräfenwarther Chausseuhaus verläuft.
Hier konnten bereits im Jahr 2002 schöne Stufen mit Azurit, Fahlerz, Malachit (auch Locken) und Pyrrothin gefunden werden. Es folgten Funde mit Sphalerit und schönen Calcit.
Je mehr der Gang nach SO angefahren wurde, desto mehr nahm die Nickelmineralisation zu.
2012 gab es dann schon mal erste mir bekannte Funde von Skutterutit in kleinen Kristallen. Der Gang hatte hier etwa in der Mitte des Bruches fast einen halben Meter erreicht. Die Gangmasse bestand aus feinstverteilten Nickelmineralien, Chalkopyrit in Putzen eingelagert und hauptsächlich Dolomit. An Sekundärmineralien fanden sich Kobaltblüte und Malachit.
2017 war es dann mal wieder soweit, dass man mal was finden konnte. Im oben beschriebenen Gang zeigten sich nach einer Sprengung Erzlinsen aus Nickelmineralien. Die einzelnen Erzstücken konnten mehrer Kilogramm wieden und bestanden hauptsächlich aus Nickelskutterutit. Hinzu kamen Fahlerz und Annabergit.
In einem anderen Bereich konnte man im Herbst Rauchquarzkristall auf Calcit bergen. Die Rauchquarze ähneln denen aus dem Steinbruch Rentzschmühle. Die Kristalle sind von gedrungenem Habitus und miteinander oft verwachsen. Neben Rauchquarz gab es im gleichen Bereich auch Bergkristalle in gleicher Gestalt. Dazu fanden sich bis mehrere Zentimeter große Calcitkristalle in kanonenspatartiger Ausbildung. Es fanden sich weiterhin Chalkopyrit und Pyrit im Bereich der Calcitgänge. Beide Sulfide auch in kleinen Kristallen. Undeutliche braunrote zum Teil eingewachsene Kristalle mit erahnbarer Querstreifung, würde ich als Anatase ansprechen.