Die Eisensteingrube Luxloch bei Zoppoten.

Zugang Grube Luxloch
Zugang Grube Luxloch

 Bei der Grube Luxloch handelt es sich um eine Roteisensteingrube, welche an der Saale bei Zoppoten zwischen dem Totenfelsbühl und dem Ossagrund gelegen ist.

Die Ursprünge des dortigen Bergbaus sind vor dem 30jährigen Krieg zu suchen. Abbauperioden lagen zwischen zwischen 1692 - 1751 und 1869 - 1899.

Die Halden sind auch heute noch gut zu erkennen, da sie kaum bewachsen sind. Der heutige Zugang, vermutlich der ehemalige Ziehschacht, liegt etwa 50 Meter über dem Normalstau der Saale.

 

Die Grube baute Roteisenstein ab, welcher sich an der Grenze zwischen Diabas im Hangenden und Tonschiefer im Liegenden angereichert hat. Das Bergwerk hatte einen 19 Lachter tiefen Ziehschacht und zur Entwässerung einen Stollen.

Gleich nach dem Zugang gelangt man in eine recht hohe und ziehmlich lange Abbaukammer. Hier zweigt nach wenigen Metern links eine kleine Strecke ab. Nach ca. 6 Meter verzweigt sich die Strecke nochmals. Beide Teilstrecken sind aber nur ca. 2 - 3  Meter. Die kleine Seitenstrecke zeigt schöne weiße Sinterflächen. Überhaupt sind in der gesamten Grube kleine weiße Sinter auf roten Untergrund zu finden, welche einen schönen Kontrast abgeben.

Blick man in der ersten großen Abbaukammer nach rechts fällt ein Erdkegel auf. Es handelt sich dabei um von Tage hereingefallenes Material, was auf einen ehemaligen Lichtschacht hinweisen dürfte. Noch weiter rechts vom Eingang ausgesehen, befinden sich noch 3 Holzstempel. Vor einigen Jahren konnte man, wenn man sie passierte zu einem zweiten Zugang gelangen. Dieser ist heute zugemauert und liegt wenige Meter weiter unten am Berg.  Da keine größeren Wassermengen in den großen Abbaukammern sich sammeln, dürfte auch in diesem Bereich der ursprüngliche Endwässerungsstollen liegen.

Gerade im hinteren Bereich der Grube befinden sich eine Reihe von Trockenmauern und Pfeilern gesetzt in Trockenmauerung. An einigen Stellen hat man auch Pfeiler aus anstehenden Material belassen. Diese sind teilweise so dünn, dass ein normaler Mensch sie umarmen könnte. Betrachtet man die teilweise sehr großen Platten aus Tonschiefer, welche hier und da von der Firste gefallen sind, beunruhigen die schmalen Pfeiler schon etwas.

 

Vom Eingang aus gesehen befinden sich auf der linken Seite kleine Abbaukammern, welche vollkommen in Rot gekleidet sind. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass es sich an den meisten Stellen um einen roten Belag auf Tonschiefer handelt. Hier und da wird dieser von Calcit- / Quarzgängen durchzogen.

 

interessante Verfärbung im Tonschiefer an der Firste
interessante Verfärbung im Tonschiefer an der Firste