Mineralien der Grube Luxloch

Die Grube liefert eine kleine Anzahl an Mineralien, welche zum Teil recht gut ausgbildet vorkommen können.

Pyrit findet sich in als perfekt ausgebildete Pentagondodekaeder meist im Tonschiefer eingelagert. Auf schmalen Klüften finden sich auch kleine Kristalle aufgewachsen. Meist sind die Kristalle von einer brauen Schicht überzogen. Die von mir gefunden Kristalle erreichten bis zu 5 mm.  Oft sind sie jedoch miteinander verwachsen.

Calcit bildet in der Grube Gänge bis ca. 10 cm Breite. Teilweise finden sich auch Klüfte in den Gängen. Hier können sich auch Calcitskalenoeder bis 3 cm bilden. Oft sind die dann aber undeutlich ausgebildet und irgendwo angewachsen. Ob es sich bei den Sintern in der Grube um Aragonit oder Calcit handelt, müsste noch analysiert werden.

Gips kommt an einigen Stellen in der Grube vor. Er bildet winzige Kristalle zum Teil auch als Schwalbenschwanz ausgebildet.

Quarz tritt in den Saalbändern der Calcitgänge und auch als schmale eigenständige Gänge auf. Im Tonschiefer bildet er kleine wasserklare Nadelquarze. Diese können auf den Kluftflächen auch als Doppelender vorkommen. Im Bereichen des Diabases kommen auch bis zu 4 mm große Milchquarze vor.

Epidot tritt als Einlagerungen in den Quarzgängen auf, die im Diabas vorkommen. Hin und wieder sind auch Kristallflächen zu erkennen. Es ist zu vermuten, dass die Hohlräume in den gefundenen Stücken ehemals mit Calcit ausgefüllt waren. In den Bereichen der Saalbänder dieser Gänge kann man zudem noch Spuren von Asbest erkennen.

Anatas bildet kleine orangfarbene Kristalle. Oft sind sie als Doppelpyramiden mit typischer Querstreifung auf. Häufiger finden sich die Anatase undeutlich ausgebildet und wirken irgenwie angeätzt. Die Anatase finden sich auf schmalen Klüften im Tonschiefer. Diese Klüfte sind mit einem schwarzen erdigen Mineral ausgefüllt. Begleitet werden die Anatase immer von Bergrkistall und Pyrit. Die Kristalle erreichen kaum 1 mm.

sonstige Mineralien:

Pyrolusit findet sich gelegentlich als silbrig-glänzende Massen in den Klüften des Tonschiefers.

Jarosit bildet erdige Massen, die durch ihre gelben Farben ins Auge fallen.

An einigen Stellen finden sich auch Eisenhydroxidsinter.

Über Tage steht hauptsächlich Diabas an. Auch hier besteht die Möglichkeit Anatase zu finden. In Form und Farbe gleichen sie den Anatasen von Untertage. Der  einzige Unterschied ist, dass sie auf feinkörnigen Diabas sitzen und nicht von Pyrit begleitet werden.

Chalkopyrit kommt in schmalen Quarzklüften des Diabas ebenfalls vor. An einigen Stellen, kann man mit Phantasie auch Kristallflächen erkennen. Innen ist der Chalkopyrit noch frisch, außen aber bereits in Kupferpecherz bzw. Limonit umgewandelt. In der Nähe des Chalkopyrit findet sich auch zum Teil nadlig ausgebildeter Malachit. Die Malchitkristalle erreichen aber kaum 3 mm Länge.