Mineralien

Um es gleich vorwegzunehmen im Stollen fanden sich bis auf die aus Eisenhydroxiden aufgebauten Sinter keine Mineralien.

Jedoch ein Firstenbruch direkt hinter dem Mundloch brachte eine für das Gebiet interessante Mineralisation hervor. Hier steht ein grobkörniger Diabas an. Dieser ist von Kristallquarzgängchen durchzogen. In diesen Gängchen wiederum fanden sich derber Paradoxit, Fluorit, Galenit, Pyrit, Malachit und Cerussit.

Galenit tritt ein- oder aufgewachsen auf Quarz auf. Meist ist er vollkommen verwittert bzw. in Cerussit umgewandelt. Die Bleiglanzputzen sind kaum centgroß. Kristalle konnte ich keine erkennen, auch wenn manche Überbleibsel des Galenits schon mit viel Phantasie eine Kristallform vermuten läßt.

Cerussit kommt vorwiegend als weiße bis graue Überzüge auf Galenit vor. Doch in einige Stücke zeigen auch glasklare stark glänzende Kristalle. In Kristallform ist  mir der Cerussit bis auf den Henneberg aus unserer Gegend nicht bekannt. Auch vom Muckenberg kenne ich bisher nur Überzüge aus Weißbleierz.

Fluorit tritt als Gangfüllung mit Quarz und Paradoxit auf. Meist ist er derb und von dunkelvioletter Farbe. Auf kleinen Bergkristallen kommen jedoch auch kleine Würfel mit Kantenlängen bis 4 mm vorkommen. Meist sind diese Würfel jedoch von recht bröseliger Struktur und springen schnell von der Matrix. Unter den Funden war auch ein etwa faustgroßes Stück hellen Fluorits, der im Inneren auch noch grüne und bläuliche Farbtöne zeigte.

Paradoxit kommt in der Gegend auch nicht gerade häufig vor. Hier tritt er nur derb auf und zeigt eine intensive fleischfarbene Tönung. Kristalle konnten jedoch keine gefunden werden.

Pyrit ist meist schon stark in Limonit umgewandelt und kommt in Form von kleinen Kristallen in Erscheinung des Pentagondodekaeders vor. Frische Pyritkristalle finden sich jedoch noch eingewachsen im Diabas.

Weitere Mineralien

Es fanden sich auch noch scheinbar sekundäre Kupfermineralien, die nicht näher bestimmt sind. Dem äußeren Erscheingsbild nach könnte es sich um Malachit und Chrysokoll handeln.

Fast in allen Gängchen, die den Diabas durchziehen ist Quarz vertreten. Er kommt derb und in kleinen Kristallen bis ca. 3 mm Größe vor. Meist befindet sich dunkelbraune bis schwarze Überzüge auf den Kristallen. Limonit findet sich als Brauneisenerz in kleinen "Nieren" bzw. im Stollen als erdige Massen. In der Umgebung der Grube finden sich auch klein glaskopfartige Bildungen.